Ausflug zur Kürbisausstellung im Blühenden Barock in Ludwigsburg
Am 11. September 2024 machten wir uns bei wolkenverhangenem Himmel auf den Weg nach Ludwigsburg. Eine kleine Gruppe traf sich schon am Waiblinger Bahnhof, um von dort gemeinsam mit dem Bus zum Residenzschloss zu fahren. Die anderen kamen mit den Begleitpersonen mit dem Auto. Bei den Kassen vom hinteren Schlosshof war der Sammelpunkt und Start für die gesamte Gruppe zur Führung durch die Kürbisausstellung. Die Führerin, Sabrina, stellte sich zunächst vor und erzählte uns als erstes etwas über die Anfänge und die Entwicklung der Kürbisausstellung im Laufe der Jahre. Seit 25 Jahren gibt es schon Kürbisausstellungen im Blühenden Barock und in jedem Jahr mit einem anderen Thema. In diesem Jahr geht es um „Frauenpower“, dazu findet man sehr unterschiedliche Figuren, wie z.B. das Frauenzeichen (ein Kreis mit einem Kreuz darunter und als Ausdruck der Power ist eine geballte Faust im Kreis), eine Bienenkönigin, Mrs. Simpson, Berta Benz und weitere berühmte Persönlichkeiten. Die Kürbisausstellung wurde in der Schweiz von den Jucker-Brüdern erfunden.
Die Stahl-, Draht- oder Holzgestelle, sozusagen das Gerüst werden von Einem Künstler in seinem „WaldAtelier“ hergestellt. Diese werden dann vor Ort mit den Kürbissen bestückt. Dazu gibt es genaue Vorgaben, welche Farben und Formen und welche Kürbisse verwendet werden müssen. Manche Figuren haben 800 bis 900 Kürbisse und sind dadurch tonnenschwer. Zu den Vorgaben gehört auch, dass die Kürbisse von Bauern aus der Region stammen, und dass sie nach der Ausstellung einer Biogasanlage zugeführt werden. Das was dort am Ende übrig bleibt, erhalten die Kürbisbauern als Dünger für ihre Felder. Die erste Kürbisausstellung ist immer in der Schweiz, danach kommt sie in größerem Umfang ins Blühende Barock und anschließend gesplittet noch an andere verschiedene Orte in Deutschland und Europa.
Etwas abseits vom Publikumsverkehr, im Nordgarten, war ein Tisch für uns vorbereitet. Auf diesem wurden uns jeweils einzeln, nacheinander verschiedene Kürbisse gezeigt und erklärt und in die Hand gegeben. So konnten wir die verschiedenen Formen, Größen und die unterschiedliche Beschaffenheit buchstäblich begreifen. So gab es verschiedene Zierkürbisse, aber auch getrocknete Kalebassen als Rasseln, Musikinstrumente oder aber auch als Behältnisse für Flüssigkeiten. Bekannte und auch neuere Sorten an Esskürbissen, wie z.B. ein Spaghetti-Kürbis, weiße Hokkaido usw. wurden uns auch gezeigt. Dazu gab es dann Informationen über verschiedene Zubereitungsmöglichkeiten. Alle Speisekürbisse sind auch roh essbar und so durften wir probieren und am Ende wurde noch ein grüner Bananenkürbis für uns in der Pfanne frittiert.
Die Zeit verging wie im Flug und so stärkten wir uns nach der Führung in der Kürbis-Gastronomie. Dort gibt es Kürbisgerichte in verschiedenen Variationen, z.B. Spaghetti-Kürbinese, Kürbis-Reispfanne, Kürbis-Suppe mit oder ohne
Kürbis Öl, Kürbismaultaschen, Kürbis-Kässpätzle, Kürbis-Pommes, aber auch Süßes, wie z.B. Kürbis-Waffeln.
Es war ein schöner Ausflug und es gibt bestimmt bei jeder Führung viel Interessantes um die Kürbisse zu erfahren.
Wer weiteres über die weltgrößte Kürbisausstellung im blühenden Barock in Ludwigsburg wissen will.
Kann dies im Internet unter www.kuerbisausstellung-ludwigsburg.de tun.
M. Ruch