Bericht über die Inklusionsmesse In Waiblingen

Organisiert von der „Erlacher Höhe“, fand am 27.06.2018 die „Inklusionsmesse Rems-Murr-Kreis“ im Bürgerzentrum zu Waiblingen statt. Schwerpunkt der Messe war die Präsentation der Behindertenverbände und die Sensibilisierung der Arbeitgeber Menschen mit Behinderung gegenüber, damit diese in den ersten Arbeitsmarkt Integriert werden können. Herr Gerd Widmann und ich vertraten den BSV Württemberg mit einem Infostand bei dieser Messe.

Im Welfensaal des Bürgerzentrums wurde ein Rahmenprogramm geboten. Dies wurde von Frau Angelika Hensolt vom SWR moderiert. Zunächst begrüßte Herr Karl-Ernst Kühner, Abteilungsleiter der Sozialtherapeutische Hilfen „Erlacher Höhe“, hiernach richtete der Oberbürgermeister von Waiblingen, Herr Hesky, seine Grußworte an die Gäste, auch Herr Bernd Wolf, Geschäftsführer Operativ, Agentur für Arbeit, hieß die Anwesenden willkommen.

Hiernach gab es verschiedene Fachvorträge, so beispielsweise „Chancen und Herausforderungen des Bundesteilhabegesetzes für Menschen mit erheblichem Teilhabebedarf“ von Herrn Dr. Michael Konrad vom Ministerium für Soziales und Integration, „Aufgabe der Ansprechstelle für Prävention und Reha der Deutschen Rentenversicherung Baden-Württemberg“ vorgetragen von Anna Hasieber. Zwischen den Vorträgen trat immer wieder der Gebärdenchor der Paulinenpflege Winnenden „Hands on Music“ auf.

Am Nachmittag wurde ich von Frau Hensolt interviewt. Zunächst ging ich allgemein auf die Problemstellung von Blindheit und Sehbehinderung ein, hier konnte ich den BSV Württemberg und seine Aufgaben als Selbsthilfeorganisation präsentieren, Schwerpunkt war jedoch das Thema „blinde und sehbehinderte Menschen im Berufsleben“. Ich ging auf meine berufliche Laufbahn ein und erwähnte, dass die Nichteinhaltung von Barrierefreiheit ein eklatantes Problem für uns darstellt. Die Damen Taubner und Onken vom DVBS haben mir Infos zum Thema geliefert, vielen Dank hierfür.

An unserem Infostand war sehr gute Resonanz. Wir konnten Betroffene, Verwandte, interessierte Menschen über das Thema Blindheit und Sehbehinderung informieren. Aber auch Kontakte knüpfen zu anderen Selbsthilfegruppen und bereits vorhandene vertiefen. Am meisten nachgefragt waren die Punktschriftalphabete und meine alte Stenomaschine, auf der ich Interessierte ihren Namen schreiben ließ.

Frau Dambach und Herr Krupp haben Herrn Gerd Widmann und mir perfekt assistiert, ein herzliches Dankeschön hierfür. Ich empfand den Tag als interessant, hatte viele gute Gespräche. Da die Bezirksgruppe Rems-Murr an diesem Tag abends den Stammtisch hatte, fuhr ich direkt vom Bürgerzentrum in unser Stammtischlokal und wir ließen den Tag dort ausklingen.

Stuttgart, den 05.07.2018
Georg Nadj