Historische Stadtführung in Waldenburg (Württemberg)

Bei angenehmer Herbstwitterung trafen sich 22 Menschen mit Sehbehinderung und deren Begleitpersonen am Heilbronner Hauptbahnhof und fuhren mit dem Zug nach Waldenburg. Nach alter Tradition werden am 3. Oktober bei der Bezirksgruppe Heilbronn Stadtführungen angeboten, wobei auch auf die Barrierefreiheit der jeweiligen Kommune geachtet wird. Da die Stadt am Wochenende und an Feiertagen keine ÖPNV-Anbindung hat, mussten die letzten 4 Kilometer und 150 Höhenmeter mit einem Taxi bewältigt werden. Beim vereinbarten Treffpunkt, dem Waldenburger Schloss, stand der Stadtführer, Herr Patzelt, schon bereit. Er gab einen Rückblick in die Geschichte der Wehrburg und deren Verwandlung im Laufe der Zeit. Ein erster Zwischenstopp beim Rundgang war der Innenhof und seine katholische Schlosskirche. Der Brunnen zeugt vom Wohlstand der Burg, da dieser immer sprudelte. Allerdings nur, da das Wasser von einer Quelle im Tal mühsam hochtransportiert werden musste.
Der Weg führte weiter, an der alten, gut erhaltenen Stadtmauer entlang des Westhangs mit überragender Aussicht. Bei optimalem Wetter können die Besucher bis zum Odenwald blicken. Da die Stadt in den letzten Tagen des 2. Weltkrieges fast vollständig zerstört wurde, kam dem Wiederaufbau eine große Bedeutung zu. Als Erinnerung an diese schwere Zeit wurde der Brunnen „Phönix aus der Asche“ am Marktplatz aufgestellt.
In der Gaststätte „Bergfried“ genoss die Gruppe bei herrlichem Ausblick ein sehr gutes Mittagessen. Bis zur Rückfahrt blieb ausreichend Zeit für gute Gespräche untereinander.

Heilbronn, 3. Oktober 2022 Heiler

2022 10 03 Stadtfhrung Brunnen
Bildbeschreibung: die Gruppe bei der Stadtführung an einem Brunnen, Foto: privat

2022 10 03 Waldenburg Gruppe
Bildbeschreibung: die Gruppe in Waldenbuch, Foto: privat